Du verbindest mit ‘Cold Brew’ sicherlich kalten Kaffee. Das ist richtig. Denn im Gegensatz zu anderen Methoden wird Cold-Brew-Kaffee mit kaltem Wasser zubereitet. Häufig zieht der gemahlene Kaffee im kalten Wasser länger, sogar hin und wieder bis zu 24 Stunden. Tatsächlich bereiten viele Japaner schon seit Jahrhunderten ihren Kaffee auf die kalte Art zu. Höchstwahrscheinlich hat Cold-Brew-Kaffee in Asien auch seine Wurzeln. Denn es waren wohl die Seefahrer im 17. Jahrhundert, die mit der Entdeckung experimentierten und so den Cold Brew erstmals nach Europa brachten. Definitiv wird dem Cold-Brew-Kaffee ein wesentlicher gesundheitlicher Vorteil nachgesagt:

Durch das Verfahren sind enthält weniger Säuren und Bitterstoffe enthalten, da sich diese nicht so leicht mit kaltem Wasser verbinden. Infolgedessen ist der Cold-Brew-Kaffee auch bekömmlicher.

Abschließend greifen wir die eigentliche Fragen wieder auf. Denn Cold Brew heißt übersetzt nicht mehr als ‘Kalt-Gebrühtes’. Folglich ist das Verfahren nicht für den Kaffeegenuss reserviert und trifft auch die Zubereitung anderer Getränke.

Grundsätzlich viele – tausche einfach Gewürze und Kräuter mit der Zutat Kaffee aus. Gebe anschließend kaltes Wasser dazu und lasse beides ziehen. Anfangs mag dieses Verfahren ungewohnt einfach wirken. Zudem bist du es wohl gewohnt, Tee mit heißem Wasser zu übergießen. Wenn die Qualität der getrockneten Kräuter und Gewürze stimmt, darfst du entspannt mit Cold-Brew-Rezepturen starten.

Die Herausforderungen entstehen anschließend. Denn anders als beim Kaffee, verbindest du bei Kräutern und Gewürzen gleichzeitig viele Aromen mehrerer Komponenten. Somit sind Cold-Brew-Gewürz-Rezepturen durchaus komplex und zugleich facettenreich. Starte deshalb mit maximal drei Zutaten. Denn für die ersten schmackhaften Erfolgserlebnisse bleibt weniger oft mehr. Zugleich ist es wichtig, dass du deine persönlichen Geschmacksvorlieben entdecken und genießen kannst.

Bei einem Cold-Brew-Kaffee handelt es sich nicht um einen klassischen Iced Coffee. Dieser wird nämlich heiß aufgebrüht und anschließend auf Eis gegossen und so schnell heruntergekühlt. Ein Cold Brew wird hingegen kalt aufgegossen. Dadurch hat er weniger Bitterstoffe und einen eher milden Geschmack. Zugleich enthält er weniger Säuren. Aufgrund dieser Eigenschaften ist er in der Regel deutlich bekömmlicher als normaler Kaffee. Er sollte etwa zehn bis 24 Stunden ziehen. Nur so kann das kalte Wasser das Kaffeearoma in sich aufnehmen. Am besten mischst du rund 200 g gemahlenen Kaffee mit Gewürzen deiner Wahl und einem Liter kaltem Wasser. Bei richtig gutem Kaffee reicht dann sogar eine Ziehzeit von 1 bis 3 Stunden aus. Wenn du eine leichte Schärfte magst, kannst du das Cold Brew Rezept mit etwas Zimt oder Pfeffer ergänzen. Auch Ingwer passt hervorragend zum Cold Brew und sorgt neben einem scharfen Biss auch für eine tolle Frische. Probiere einfache mehrere Cold Brew Gewürze und Kräuter aus, bis du deinen Geschmack getroffen hast. Sollte der Cold Brew für deinen Geschmack zu stark geworden sein, dann verdünne ihn nicht mit Leitungswasser, sondern verwende beim nächsten Mal etwas weniger Kaffee.